Grund- und Mittelschule Velden

Theaterfahrt Grundschule

von Tim Schülke

„Michel in der Suppenschüssel“ begeistert Grundschüler

Immer dieser Michel! Seine Streiche plant der kleine Lausbub aus Lönneberga nicht, sie passieren ganz von alleine, wie zum Beispiel die Sache mit der Suppenschüssel. Mit dem Schauspiel nach dem Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren eroberten die Schauspieler des Landestheaters Niederbayern ihr junges Publikum im Sturm und sorgten für ein eindrucksvolles Theatererlebnis bei den Veldener Grundschulkindern.

Mit Vater Anton, Mutter Alma, Schwester Ida, Lina und Alfred lebt Michel auf dem Hof Katthult in Lönneberga. Wenn er schlief, konnte man ihn für den bravsten Jungen der Welt halten, aber wenn er nicht schlief, dann hatte er mehr Unsinn und Streiche im Kopf als irgendein anderer Junge in ganz Lönneberga oder ganz Småland oder ganz Schweden oder vielleicht sogar auf der ganzen Welt. Oder ist es etwa kein Unfug, den Kopf in eine Suppenschüssel zu stecken? Weil er noch den letzten Rest Suppe ausschlecken wollte, steckt Michels Kopf nun fest und lässt sich trotz aller Bemühungen auch nicht daraus befreien. Und weil Vater Anton die Suppenschüssel nicht zerschlagen möchte, fahren die Eltern mit Michel auf Fahrrädern in die Stadt zum Arzt. Alle Leute können nun sehen, was mit dem kleinen Lausejungen geschehen ist. Kaum beim Arzt angekommen, stößt Michel mit dem Kopf auf dessen Schreibtisch und die Schüssel zerspringt. Der Vater ist aber nicht traurig über die kaputte Suppenschüssel und den finanziellen Verlust, denn der Arzt hätte ja auch Geld gekostet. Im Gegenteil, er ist sehr zufrieden über das gute Geschäft und klebt die Scherben der Suppenschüssel wieder zusammen. Allerdings hält die Freude nicht lange an, weil Michel erneut seinen Kopf hineinsteckt.

Michels Verrücktheiten und Streiche garantierten über eine Stunde Theaterunterhaltung pur. Etwa, als Michel Klein-Ida beim Sommerfest der Svenssons an der Fahnenstange hochzieht, weil seine kleine Schwester die Welt gern von oben sehen möchte. Zur Strafe wird er wieder einmal in den Holzschuppen gesperrt. Weil er Hunger bekommt, klettert er vom Schuppenfenster über ein Brett in die Speisekammer nebenan.

Die Grundschüler waren fasziniert von den Bühnenbildern und den Schauspielern, die in wechselnde Rollen schlüpften. Mit tosendem Applaus belohnten sie die Aufführung.

Ein großer Dank gilt dem Förderverein der Grund- und Mittelschule Velden, der die gesamten Buskosten für die Theaterfahrt am 24. November übernommen hatte.

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