Grund- und Mittelschule Velden

Zahnärztin in den ersten Klassen

von Tim Schülke

Zahnpflege nach der KAI-Methode

Zahnärztin besuchte die ersten Klassen

 

Seit mehreren Wochen beschäftigten sich die Erstklässler intensiv mit dem Thema „Zähne“. 

Das erworbene Wissen konnten sie jetzt beim Besuch der Zahnärztin Dr. Stini und ihrer zahnmedizinischen Assistentin Jasmin von der Veldener Gemeinschaftspraxis Dr. Haertlmayr und Dr. Heilmeier unter Beweis stellen.

In der ersten Fragerunde lenkte die Fachfrau die Aufmerksamkeit der Schüler auf die Zahnpflege, insbesondere auf das richtige Zähneputzen. Frau Stini demonstrierte am großen Gebissmodell mit einer riesigen Zahnbürste die sogenannte KAI-Putztechnik: Begonnen wird mit den Kauflächen, anschließend kommen die Außenflächen und schließlich die Innenflächen dran. Außerdem gilt immer die Regel „von rot nach weiß“.

Jedes Kind durfte diese Putzmethode an einem Modell ausprobieren. Dabei achteten sowohl die Zahnärztin als auch ihre Assistentin sehr darauf, dass immer alle Flächen gründlich geputzt wurden. Wer nicht gerade am Gebiss zu tun hatte, bekam einen Bastelbogen zum Ausschneiden eines Milch- und Erwachsenengebisses. 

So konnte die Wartezeit sinnvoll überbrückt und eine aufkommende Unruhe in der Klasse verhindert werden. 

Im weiteren Verlauf ging die Zahnärztin noch näher auf das Milchgebiss und das Erwachsenengebiss ein, wobei die Erstklässler auch schon viel wussten und sich eifrig meldeten. 

Das Milchgebiss hat 20 Zähne. Sie fallen zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr aus. Ihnen folgen 32 bleibende Zähne. Die Schneidezähne brauchen wir zum Abbeißen, die Eckzähne zum Festhalten und Zerkleinern, die kleinen Backenzähne zum Kauen und die großen Backenzähne sowie die Weisheitszähne zum Zermahlen.

Als mögliche Weiterarbeit in der Klasse stellte Frau Dr. Stini das Plakat "Ab in die Pause“ vor. Mit dem dazugehörigen Arbeitsblatt „Meine Wunschpause“ sollten die Kinder aus einem Angebot von zahnfreundlichen Lebensmitteln ihre Pausenbox selber befüllen. Die Auswahl der Wunschpause könnte auch den Eltern eine Orientierung geben, um für ihr Kind eine gesunde und abwechslungsreiche Pause zusammenzustellen.  

Von einem Schüler kam noch eine interessante Frage: „Braucht jedes Kind eine Zahnspange?“

Darauf antwortete die Zahnärztin mit einem „Nein“. Sie fügte hinzu: „Wenn aber die bleibenden Zähne krumm stehen oder zu wenig Platz haben, dann ist eine Kieferregulierung mit Hilfe einer Spange notwendig. 

Am Ende erhielt jedes Kind ein Zahnputzset mit Becher, Zahnbürste, Zahnpasta und Sanduhr als Geschenk. Das tägliche Zähneputzen dürfte damit leichter fallen. 

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